Waldgruppe
Seit Pfingsten 2013 ist unsere Gruppe mit 20 Kindern zum ersten Mal vollzählig, denn bis letztes Jahr waren wir mit 14 Kindern eine eher kleine Kinderschar. Mit den neuen kleinen Kindern und der immer größer werdenden Gruppe verändert sich unser Gruppengefühl. Die großen Kinder mögen es, sich fürsorglich um die Kleinen zu kümmern und für die mittleren Kinder werden die Kleinen zu neuen Spielgefährten.
Neu ist, dass wir seit Herbst 2012 offiziell die Genehmigung haben, Feuer auf unserem Waldgelände machen zu dürfen. Die Kinder helfen dabei sehr gerne mit. Sie helfen alles herbei zu tragen und das Anzünd-Papier zusammen zu knüllen. Wenn das Feuer brennt, hat es eine noch größere Anziehungskraft. An manchen Wintertagen haben wir auf Fellen um das Feuer gesessen, vor uns standen unsere Schalen und Tassen auf den Holzklötzen und so haben wir unser Frühstück eingenommen. Zur Suppe am Donnerstag haben wir Versuche gestartet Stockbrot am Feuer mit den Kindern zu machen.
Als besonders Erlebnis haben wir die Wintertage im Schnee in Erinnerung. Wir waren einige Male mit unserem Bollerwagen, beladen mit Fellen, heißem Tee, heißer Gemüsebrühe, Brot, Schlitten und Poporutschern zu den Oftersheimer Dünen gelaufen. Und alle Kindern wie auch Erwachsene hatten ihren Spaß beim Rutschen, Kullern, Schlittenfahren oder Schneemann bauen.
Wir scheinen gerade in die „Waldorf-Waldpädagogik“ hinein zu wachsen. Somit ist für uns auch ganz klar geworden, dass wir nicht wie letztes Kindergarten-Jahr von Herbst bis Spätfrühling im Bauwagen unser Essen einnehmen, sondern dann, wenn es das Wetter zulässt, draußen essen. Das heißt, wenn es für uns warm genug und relativ trocken von Oben ist, dann richten wir unter dem Blätterdach unseren Esstisch mit Kerze und Tischkarte.
Was auch im Besonderen zu uns in den Wald gehört, sind unsere Seilkonstruktionen, die wir zwischen unseren Bäumen aufbauen können. Mit den geeigneten Seilen und den gelernten Knoten entstehen Seilbrücken verschiedener Art und Schaukeln für die Kinder.
Hier erüben die Kinder sich in der Motorik, dem Klettern und Balancieren.
In diesem Jahr liefen wir zum ersten Mal in Oftersheim beim Sommertagsumzug mit. Als „Gäste“ im Oftersheimer Wald war unser Anliegen, die Menschen dort auf uns aufmerksam zu machen und möglicherweise ihre Sympathie zu gewinnen. Wir sahen sehr schön aus mit unseren „Sackkleidern“, die mit Blumen und Bändern geschmückten waren.
Außer dem hatten wir zum ersten Mal einen „Familien-Waldtag“, ein so genanntes Frühjahrsschaffen mit (fast) allen Waldeltern und Waldkindern. Es war eine freudige gemeinschaftliche Schaffensatmosphäre, während wir alles sauber machten, das Holz im Bauwagen einölten, Müll auf dem Weg zu unserem Waldplatz einsammelten, das Holzpodest fertig stellten und kleinere Reparaturen erledigten. Mit dem anschließenden gemeinsamen „Waldvesper“ rundeten wir diesen Samstagvormittag gut ab.